Deba – die japanische Antwort auf das Ausbeinmesser
Bei einem Deba Kochmesser handelt es sich um ein japanisches Hackmesser. Aber tatsächlich wird das Messer nicht zum Hacken, sondern zum Zerlegen von Fleischprodukten wie Fisch, Huhn und Rind verwendet.
Dieses Küchenmesser bringt eine lange Tradition mit sich. Auch wenn heutzutage viele Debas industriell hergestellt werden, liegt der Fokus jedoch noch immer auf traditioneller Handarbeit. In mehreren Lagen unterschiedlicher Stahlsorten, werden die Meisterwerke von Hand geschmiedet. Die ausgewöhnlichen Stücke werden noch heute als Zeichen der Güte vom Schmied signiert.
Das Schmieden eines traditionellen Deba Messers wird immer gefragter. So wundert es einen nicht, dass die Wartelisten der Meisterschmieden sehr lang sind und ein Unikat bis zu mehreren tausend Euro kosten kann.
Ein Deba Messer ist in der Regel 30 cm lang. Es gibt jedoch viele unterschiedliche Ausführungen des Kochmessers. Die Klinge ist einseitig geschliffen und bis zu 6 mm dick. Der einseitige Schliff gewährleistet eine optimale Schnittführung. Diese ist besonders beim Zerlegen von Fleischprodukten sehr wichtig.
Der Griff ist sehr traditionell gehalten. Er wird üblicherweise aus Magnolienholz hergestellt und besitzt eine schlichte, ovale Form. Er liegt sehr stabil und sicher in der Hand.
Ein Deba Messer zeichnet sich durch seine hervorragende Materialqualität aus. Es besitzt eine extreme Schärfe und hält bei der richtigen Pflege ein Leben lang. Allerdings sind die Meisterstücke auch sehr pflegebedürftig. Die Klinge muss regelmäßig abgezogen und nachgeschliffen werden. Der Griff sollte mit Kamelienöl behandelt werden. So hält das Deba Kochmesser für die Ewigkeit.